POLYLINE TEC FM – SCHLAUCHLINER-VERFAHREN
SANIERUNG VON FALL- UND ANSCHLUSSLEITUNGEN SOWIE BODENABLÄUFEN
Die Rohrsanierung im Gebäude
In Wohn- und Geschäftsbereichen sind funktionierende Entwässerungssysteme eine Grundvoraussetzung für den alltäglichen Gebäudebetrieb. Das komplexe Regen- & Schmutzwassernetz durchzieht meist die gesamte Gebäudestruktur und sorgt im Schadensfall für einen erheblichen Instandsetzungsaufwand. Wo ein herkömmlicher Leitungsaustausch durch Stemm- und Aufbrucharbeiten nicht erwünscht ist, sanieren wir mittels PolyLine Tec FM – SchlauchLiner die bestehenden Altrohrleitungen von innen heraus. Die von uns eingesetzten Materialien sind vom Deutschen Institut für Bautechnik zertifiziert und auf eine Haltbarkeit von 50 Jahren ausgelegt.
Der Sanierungsablauf
Zum Einsatz gelangt ein dehnfähiger Polyester-Faser-Schlauch (SchlauchLiner oder auch InLiner genannt), der mit Epoxidharz getränkt ist, in die gereinigte und voruntersuchte Rohrleitung inversiert wird. Die Liner-Harzkombination wird dabei von uns so abgestimmt, dass sie sich dem individuellen Rohrverlauf anpasst. Somit sind Dimensionssprünge über drei Nennweiten oder die Sanierung von mehreren Richtungswechseln – sowohl horizontal als auch vertikal – an einem Stück möglich.
vor der Rohrreinigung nach der Rohrreinigung nach der Rohrsanierung
Der eingezogene PolyLine Tec FM – SchlauchLiner legt sich unter Wasser- oder Drucklufteinwirkung an die vorhandene Altrohrwandung an und härtet nach ca. 2-3 Stunden vollständig aus. Das defekte Altrohr dient beim Einbauvorgang lediglich der Führung des SchlauchLiners/ InLiners. Die im Sanierungsprozess verschlossenen Abzweige werden im Nachgang mittels Roboter geöffnet. Auf diese Weise können Schmutz- und Regenwasserleitungen in der Zwischendecke, ebenso wie Fallstränge im Gebäude saniert werden.
In einer Endabnahme wird die Rohrleitung mittels Kamerabefahrung geprüft und aufgezeichnet. Informationen zur Protokollierung erhalten Sie in der Rubrik „Dokumentation“.
- Rohrsanierung im laufenden Betrieb möglich
- Im Vergleich zur offenen Bauweise bis zu 50% kostensparend
- Sanierte Rohrleitungen behalten geltenden Brandschutz
- Ist unabhängig vom Altrohrmaterial einsetzbar
- Verhindert Ausfälle von Wohn- & Geschäftsflächen
- Stellt ein eigenes Rohrsystem mit Eigenstatik dar
- Undichtigkeiten an Muffen sind dauerhaft beseitigt
- Schutz vor Rattenbefall
- Anschluss vom herkömmlichen Rohrsystem im
Nachgang möglich
Der Inversionsvorgang
Der SchlauchLiner (oder auch Inliner), welcher zuvor mit einem Zwei-Komponentenharz getränkt wurde, wird mithilfe von Druck in das vorhandene Altrohr eingebracht. Dabei stülpt sich das Innere des SchlauchLiner-Materials von Innen nach Außen. Nach dem Vorgang ist das Material quasi „invers“ (umgekehrt), daher nennt man den Vorgang auch „INVERSIEREN“. Während des Einbauvorgangs geschieht dieser Umkehr- oder Inversionsvorgang permanent. Dabei nutzt der SchlauchLiner oder Inliner den vorhandenen Rohrleitungsverlauf, so können auch Bögen oder Dimensionssprünge durchfahren werden.
Die in Harz getränkte Seite legt sich dabei an die Innenseite des vorhandenen Rohres an. Dies gewährleistet, dass der Liner nach der Aushärtung an dem Altrohr anliegt und als „RohrInRohr-System“ einen neues durchgängiges Kunststoffrohr – in dem Altrohr – bildet. Dieses neue Rohr hat die Qualität und Langlebigkeit einer Neuverlegung.